burger
burger
burger

Sekunden

- Advertisement -
- Advertisement -

Ist der letzte Ton verklungen, dann herrscht Stille. So, als ob allen Dingen soeben ihr ganz eigener Sound abhanden gekommen ist. Es dauert einige Zeit, bis dieser Rechner hier und die Busse da draußen wieder klingen. Swod haben uns ja schon vor drei Jahren gewarnt. Ihr Debüt-Album Gehen integrierte ganz selbstverständlich kammermusikalischen Neo-Impressionismus mit den Mikroprozessen der Electronica. Auf Sekunden nun gehen Oliver Doerell und Stephan Wöhrmann aus Berlin diesen Weg weiter. Ausgehend von Wöhrmanns Piano errichten sie Zeitbilder aus digitalen content:encodeduren, Bässen und Schlagwerk. Wobei Wöhrmann auch sein Klavier stark rhythmisiert, bei ihm ist es, wie bei anderen Leuten etwa das Vibraphon, sowohl Melodie- als auch Rhythmusinstrument. Es ist wirklich beeindruckend, wie diese Tracks eine Räumlichkeit entstehen lassen, so als könnte ich jetzt da reingehen. Und ebenso folgen sie, allen voran das mit Uhrmotiven spielende „Montauk“, ihrer eigenen Zeit. Tage möchte ich darin verbringen, ach was, Jahre.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Motherboard: Dezember 2024

Das letzte Motherboard des Jahres hebt mit luftwurzelwuchernden Sounds und Gemüts-Geräuschen die Restwärme im Leftfield an.

[REWIND2024]: So feiert die Post-Corona-Generation

Die Jungen feiern anders, sagen die Alten – aber stimmt das wirklich? Wir haben uns dort umgehört, wo man es lebt: in der Post-Corona-Generation.

[REWIND2024]: Ist das Ritual der Clubnacht noch zeitgemäß?

Hohe Preise, leere Taschen, mediokre Musik, politische Zerwürfnisse – wo steht die Clubkultur am Ende eines ernüchternden Jahres? Die GROOVE-Redaktion lässt das Jahr 2024 Revue passieren.