Nach dem etwas missglückten Start macht DJ Deep wieder Boden gut. Während sich das andere Label des französischen Eigenbrödlers, House Music Records, halsstarrig um verschüttete Kleinode der House-Historie kümmert und mit LB Bads „I Like To Move“die GROOVE-Charts der letzten Ausgabe erklomm, steht Deeply Rooted House für aktuelle Produktionen. Die sollen natürlich auch ein wenig nach der guten alten Zeit klingen. Manoo schafft das mit Bravour. Vier Tracks, die zwischen DJ-Rüstzeug und minimalen Deep-House-Versions rangieren, beschwören den Geist der Vergangenheit und stehen zugleich mit bepopen Beinen im Hier und Jetzt. Pumpt außerdem wie nix Gutes, hat Esprit und Schwung. Und das ist momentan allemal genug, um aus dem Meer der Mittelmäßigkeit zu steigen.