Mit dieser Single ist dem umtriebigen Hamburger mal wieder ein wirklich großer Wurf gelungen. Weniger ironisch, aber immer noch kantig und ungeschliffen kommen die bepopen Tracks daher. Auf „Blume Der Nacht“ schleift Koze ein seltsam geschnittenes, arabeskes Pianosample über einen stoisch vor sich hin klöppelnden Beat und stimmt schließlich einen elegischen, in gefilterte Streicher gefassten Gesang an. Auf „Rue Burnout“ kickt er kakofone Pianoakkorde über einen Streicherloop, dessen harmonische Spannung sich bis zum Ende nicht auflösen mag. Das altbekannte Spiel mit den Erwartungen wird hier mal wieder wunderbar durchexerziert.