Die letzte Get Lost-Ausgabe liegt vier Jahre zurück, damals zeichnete sich Dinky für die Zusammenstellung verantwortlich. Nun führt also der umtriebige Engländer Damian Lazarus die Serie fort, der mehr Mix-CDs als sonstige Veröffentlichungen im Portfolio hat. Aber er kann es eben, das Zusammenstellen und Mixen. Und weiß dabei auch noch zu überraschen, denn wie häufig kommt es vor, dass ein Set ruhig beginnt und sich dann steigert? Nun, hier läuft der Hase eben anders. Mit flotten Housetunes (Amarali und Aquarius Heaven) geht Lazarus ins Rennen, um dann nach dem ersten Drittel der Spielzeit mit Mikael Stävostrands „Massive Attack“ im „Mikael & Cesare Rework“ erstaunliche Pirouetten zu drehen und Ruhe ins Spiel zu bringen. Über Kowtons vertracktem Electro-Wackler „She Don’t Work“ geht es in ruhiges Disco-Fahrwasser mit Massimiliano Pagliara und Dana Ruh. Mit Dinkys „Owls“ kommt dann wieder so ein verspielter Schlenker, bevor der Mix mit Avey Tare und Art Department in Chillout– und Vocalhouse-Atmosphären schwelgt. Ein auffallend ungewöhnlicher Mix.
DAMIAN LAZARUS Get Lost 4 (Crosstown Rebels)
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