Trevor Jackson auf allen Kanälen, heute: der Remixer. Dass Peacefrog auf zwei CDs bzw. vier LPs die Highlights unter den Playgroup-Remixen der letzten Jahre zusammenzieht und noch um einen Acpop-Mix für Yellos anstehendes Album anreichert, macht durchaus Sinn: Fast mehr als mit seinem 2001er-Debütalbum konnte Jackson mit seinen Arbeiten für Acts wie Radio 4, Soft Cell, Chicks On Speed, Louis Austin feat. Peaches, The Rapture und Chromeo einen Trademark-Sound etablieren, der vergleichsweise unkompliziert, gesättigt und voller griffiger content:encodeduren ist. Neben Metro Area, gegen deren Isolation der Elemente im Mix Jacksons Approach die Sounds eher filzig verbindet, Black Strobe, die deutlich nervenzerfetzender aufgestellt sind, und den Chicken Lips muss Jackson als Mitbegründer des neuen Sounds ohne festen Namen gelten, der im Rückgriff auf die Entstehungszeit elektronischer Tanzmusik Elemente aus Disco-, Italo-, Wave- und Electro-Entwicklungssträngen absorbiert hat. Playgroup ist ein einmaliges Gedächtnis der Clubkultur, die Remixe amalgamieren Einflüsse der letzten zwei Dekaden in einen modernen, moderaten Eklektizismus. Die Grooves der 16 Tracks sind plastische, halbfunktionale Gewebe, die auch aus rauem Material elegante Stoffe erzeugen, die dicht genug sind, dabei aber locker bleiben. Tragbare Haute Couture!