Zunächst überrascht der Eklektizismus von Technasias Kollaborationen-Projekt „Popsoda“. Das Album deckt alle denkbaren stilistischen Varianten ab: Es gibt derbe Booty-Tracks mit DJ Godfather, brutales Floorgeballer mit Dave Clarke und DJ Rush, liebliche Pop-Songs mit Joris Voorn. Über die neunzehn Stücke hinweg setzt sich aber doch ein metallischer, extrem transparenter Detroit-Sound durch, der die Kraft der ersten Strahlen eines Sonnenaufgangs hat, der härter und mächtiger ist als der der Detroiter Originale. Besonders Technasias gleißende, zerfließende Strings sind besonders bezwingend. Im Ganzen wirkt „Popsoda“ aber doch wie in den späten Neunzigern hängen geblieben: Manchmal freut man sich bestimmte Momente noch einmal zu erleben, manches wirkt zu Recht vergessen.