Nach dem Beitrag zur „Pop Ambient 2005”-Compilation auf Kompakt erscheint die Debüt-EP von Popnoname jetzt auf Firm. Ein fast schon geradliniger Zug kristallisiert sich in der bewusst sprunghaften Releasepolitik des Labels heraus: Wie schon bei Heiko Voss auf seinen Solo-VÖs, aktuell bei Geiger und jetzt eben Popnoname entwickelt sich da ein Autorenmodell vom Dancefloor aus, um ihn schon auch mal zu überschreiten. Im Unterschied zu Geigers 70er-Referenzen sind hier allerdings schon für die wavigen Vocals die 80er wichtig, der Funk ist weniger psychedelisch, vielmehr paranopop. Gegen den italopopen Hit „First Time“ kommt selbst der auch enthaltene Schaeben & Voss-Mix von „Quest“ nicht an.