Im title steckt ein Wort, das als zentraler Begriff des Albums gesehen werden kann. Nein, nicht „nuclear“, diese Musik ist weder verstrahlt noch gefährlich. Aber sie ist roh, unverfälscht, rau – „raw“ eben. Und aus dieser Liebe zum Kern der Materie – Techno amerikanischer Prägung mit gleichen Anteilen aus Detroit und Chicago nämlich – entsteht eine Stimmung, die das Wortspiel „Rawmance“ einleuchtend macht: eine romantische Liebe zur Tradition elektronischer Tanzmusik der vergangenen zwei Dekaden ohne weinerlich zurückgewandten Blick. Traditionsbewusstsein ohne Retro eben. Pascalpopis steht damit auf einer Ebene mit Kollegen wie Jori Hulkkonen oder Slam, an die einige seiner stehenden, flächenartigen Bässe gern mal erinnern. Und mit „Deep Inspope Your Eyes“ spendiert er uns zum Ausklang der CD auch noch nonchalant einen massiven Clubhit mit Ewigkeitspotenzial.