Kareems Album ist eine Art Soundscore, eine Klanginstallation. Die zwölf Tracks bauen aufeinander auf, ergänzen sich zu einer stark verstörenden Symphonie. Riesig wirkende Klangräume erstrecken sich, ein ständiges Hintergrundrauschen verschiedenartiger maschineller Bewegungen pulsiert, türmt sich auf oder sucht sich eine dezente Nische. Es entsteht eine seltsam ferne Hektik, eine erahnte Betriebsamkeit, die sich jedoch zu keiner Zeit dem direkten Blick aussetzt. Währenddessen schwebt über allem eine metallisch-rostige Verdammnis. Die bedrohlichen Atmosphären erinnern stark an Kubricks „2001“ und erschaffen in Anlehnung an den Film den Eindruck einer brutal anmutenden Romantik, einer wahnsinnigen Sehnsucht fernab jeglicher menschlicher Regung.