burger
burger
burger

No Hazzle

- Advertisement -
- Advertisement -

Dorfmeister und Jugendfreund Huber haben es wieder getan. Diese Mixtur aus Ambient und Downbeat, für die sie gleichsam gefürchtet wie beliebt sind. Null Beschleunigung als Prinzip. Mit No Hazzle dem „Superübermantra“ (O-Ton: Huber) geht es augenscheinlich zurück zu den Wurzeln. Und diese standen ja ursprünglich im ambienten Teil von Lässighausen. Zwei Mann, ein Downbeat, ohne Gäste oder gar Songstrukturen. Man könnte es „konsequent“ nennen, oder, je nach Geschmack, „geschmäcklerisch“ – doch die Konzentration tut ihnen und der Platte sichtlich gut. So eine Art Cinemascope-Soundscape mit angedeutetem Hüftschwung, von den bepopen als „perkussiver Ambient“ bezeichnet, der rhythmisch gedacht sei, aber mehr für die innere Bewegung. Diese Verbindung von brillantem Sound, so warm und sinnlich wie eine Audio-Massage, und Sprachfetzen irrelevanten Inhalts, die sich wie selbstverständlich in dieses Tosca-Spa (gibt es eigentlich eine neue Bademantel-Kollektion dazu?) einbetten, gelingt, da sie gänzlich ohne Kitsch auskommt. Wenn man so will, manifestiert No Hazzle außerdem die These, dass echte Freaks ihr Freaksein nicht zwangsläufig über melodische Dissonanzen ausdrücken müssen. Auch live zu überprüfen, sofern man die Bonus-CD besitzt oder die DVD mit einem Konzert-Mitschnitt aus dem Linzer Dom während der Ars Electronica.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Marrøn: „Ich bin als DJ auf der Tanzfläche geboren”

Für Marrøn ging es vom Parkett auf die Tanzfläche – uns hat er unter anderem erzählt, warum er seine Profisportlerkarriere gegen die DJ-Booth eintauschte.

A100 in Berlin: Nie wieder Autobahn

Berliner Clubs und Initiativen haben wieder gegen den Ausbau der A100 demonstriert – wir haben uns vor Ort umgehört.

Waking Life 2024: Der Schlüssel zum erholsamen Durchdrehen

Das Waking Life ist eine Anomalie in der Festival-Landschaft, was programmatischen Anspruch und Kommerzialität anbetrifft. Wir waren dabei.