Wer genau hinhört, der bemerkt den Big-Beat-Hintergrund bei Treva Whateva. Das Genre, das so schnell verschwand, wie es heranbrauste, hat einige Spuren auf “Music’s Made Of Memories” hinterlassen. Denn ohne die seinerzeit in Brighton und der musikalischen Umgebung gepflegte Sorglosigkeit, die Sample-Verliebtheit bei gleichzeitiger Offenheit für alle möglichen Stile und vor allem ohne die zupackenden Boller-Beats, wäre das Debütalbum dieses Briten nur eine weitere nette Trip-Hop-Platte. Doch weit gefehlt, denn hier hat einer lange mit der Skint-Posse von Norman “Fatboy Slim” Cook abgehangen, dort (wie auch auf anderen Labels) veröffentlicht, den Grand Central-Leuten beim Kompilieren der “Mystic Brew”-Sampler geholfen und so seinen musikalischen Horizont gehörig erweitert. Höre ich da den Vorwurf der “Wahllosigkeit” und “fehlender Stringenz”. Unsinn das, denn der Mann weiß, wie er all seine musikalischen Erinnerungen unter einen Hut bringen kann.
Music’s Made Of Memories
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