Voller, ausproduzierter klingt das zweite Album von The Konki Duet. Verbreitete das Debüt noch den Charme skizzenhafter Miniatur-Kompositionen, ist hier alles größer, arrangierter, klingt fertiger. Das muss nicht immer etwas Gutes heißen, den drei Frauen gelingt es aber, die bezaubernde Atmosphäre der ersten Platte zu bewahren, gar weiterzuentwickeln, erwachsener zu klingen. Noch immer versprüht die Musik einen ruhigen, melancholischen Kammermusik-Zauber – aus dem sie eins ums andere Mal ausbricht – wie etwa beim kurzen Folkrock-Crescendo der Queens Of The Stone Age-Coverversion „No One Knows“ – um sich dann gleich wieder einzufangen in ruhig-beseligendem Gesang, barockigen Streicherarrangements und leichten Klavierakkorden mit erdfarbenen Cellostrichen darüber. Teilweise nimmt das schon Züge von großem Pop an, der doch immer noch den Reiz des Selbstgemachten in sich trägt.