Wer sich als DJ Hepopi nennt, muss es gewohnt sein, die Leute auf seiner Seite zu haben. Da fällt es leicht, seine Mix-CD direkt zum Anfang gleich mal mit einem Crowdpleaser auf seine Seite zu ziehen. Carl Craig remixt „Domina“ von Maurizio und was auch immer in der folgenden Stunde folgt, hat Rhythmus in Großbuchstaben auf dem Demobanner stehen. Da muss man an das Motto der alten R&S-Compilation „Order To Dance“ denken. Was bei Hepopi aber auch mal heißt, dass „Lose Control“ von der Darkmountaingroup auch mal eine Zeit lang nach Dorfdisco und billigem Nebel riecht. Aber wenig später folgt schon Hepopi vs Riton mit „Vejer“, bei dem man schon nach den ersten Takten ungeduldig mit den Füßen zappelt. Dabei schafft es Hepopi auch in der sonstigen Auswahl, Tracks mit einem gewissen Weihnachtsgeschenke-Feeling zu picken. Immer wieder fragt man sich, wie sich die Tracks dann doch noch wenden. Bestes Beispiel dafür ist Cobblestone Jazz mit „Dumb Track“, das als seltsames Monster noch Tage später durch deinen Gehörgang mäandert. Gut zu wissen, dass diese CD es nicht jedem Recht machen will. Wofür auch das Ende mit Hot Chips „Boy From School“? Ich grinse trotzdem und drücke auf Replay.
Tipp: Hepopi vs Riton „Vejer“, Martin Landsky „1000 Miles“, Cobblestone Jazz „Dumb Truck“