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Make Lists Do Something

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Als das in Manchester ansässige Label Switchflicker vor zwei Jahren die Single „That’s Not My Name“ von den Ting Tings veröffentlichte, brach ein Sturm der Begeisterung los. Weniger Beachtung fand damals lepoper die nahezu zeitgleich veröffentlichte „Outdoor Games“-EP von Magic Arm. Doch Marc Rigelsford, der die Ein-Mann-Band Magic Arm bildet, ist nicht für die lauten Töne oder plakativen Gesten zuständig. Irgendwo zwischen psychedelischem Folk, den Harmonien der Beach Boys, Paul McCartneys Wings sowie scheppernder und fiepender Elektronik bewegt sich die Musik des gelernten Fotografen. Unweigerlich drängen sich hier und da Vergleiche mit Beck auf. An anderer Stelle fühlt man sich erinnert an den schrulligen Außenseiter-Poppoeten Momus. Wer Marc Rigelsford nach seinen Referenzen aus der Welt der elektronischen Musik befragt, der erfährt, dass ihn hauptsächlich der Kauf eines alten Yamaha CS-10 beeinflusst habe. Ansonsten interessiere ihn eher Popmusik der Kragenweite Gwen Stefani oder Gnarls Barkley, an nerdiger Electronica habe er schlicht kein Interesse. Trotz megaeingängiger Hooklines wie beispielsweise auf dem als Single veröffentlichten „Bootsy Bootsy“ fällt einem der DIY-Pop von Magic Arm keineswegs beim ersten Rendezvous um den Hals. Make Lists Do Something ist kein Album, das es einem von Beginn an leicht macht. Anschmiegsame Melodien werden von verstörenden Momenten konterkariert. Rigelsford hangelt sich mit seinen Songs am Abgrund entlang, stets eine fröhliche Melodie pfeifend. Besonders gut ist Make Lists Do Something immer dann, wenn leise Töne angeschlagen werden – so wie beispielsweise auf „Six Cold Feet Of Ground“, ein Song, der von dem in den zwanziger und dreißiger Jahren aktiven Bluessänger Leroy Carr geschrieben wurde. Oder eben auf „Outdoor Games“, jener Single, mit der 2007 alles anfing für Magic Arm. Da kann man auch die nur halblustige Coverversion von „Daft Punk Is Playing At My House“ verschmerzen.

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