Zuletzt noch bei den Hamburger Nachbarn von Diyanamic, ist Rajko Müller schließlich bei Dial angekommen, dem Ort, für den sein Sound immer schon ein Maßstab gewesen ist. Auffällig hier, wie andererseits Isolées Ansatz von den großen Dial-Veröffentlichungen der vergangenen Jahre beeinflusst ist. Dennoch ist auch seine neue Maxi wieder Zeugnis ästhetischer Eigenständigkeit. Jeder einzelne Klang ist geradezu plastisch modelliert und in komplexe Arrangements integriert. „Lupo“ entwickelt einen ungeahnt direkten Druck, ein einzelner Loop schiebt energisch und unnachgiebig nach vorn. Aber die B-Seite geht noch viel weiter – und meine Begeisterung damit gegen unendlich: Mit jedem Takt verändert sich die Charakteristik der Komposition, scheinen immer neue Klangfarben auf, kristallin und doch fragil.