burger
burger
burger

Like No One

- Advertisement -
- Advertisement -

Wer schon Tadd Mullinix mit bürgerlichem Namen heißt, sollte es eigentlich nicht nötig haben, sich noch mehrere Pseudonyme zuzulegen. Hätte Tadd jedoch darauf verzichtet, wäre mir einer der größten musikalischen Aha-Effekte der vergangenen Jahre vorenthalten worden, denn er verbirgt sich nicht nur hinter James T. Cotton, seinem Alter Ego für gerade Beats. Ebenso ist er in vollem Umfang für den Output von Dabrye (Instrumental-HipHop) verantwortlich, hat natürlich auch mal unter seinem tatsächlichen Namen veröffentlicht und war nicht zuletzt der hintere Teil des Jungle-Duos Soundmurderer & SK-1, das vor kurzem den Ritterschlag in Form eines Best-Of-Albums auf Rephlex genießen durfte. Qualität an allen Enden, jedes der genannten Pseudonyme spielt in der obersten Liga des jeweiligen Genres, und auch Like No One punktet durch eben die Wärme und Lebendigkeit, durch das gewissen Etwas, das sich durch alle seine Tracks zieht. In Zeiten blutleerer popee-Wiederkäuerei und stumpfer Oberflächen-Fetischismen setzt er auf so Grundlegendes wie Hi-Hat, Cymbal, Snare, eine gelegentlich frohlockende 303 und vor allem zeitlose Grooves zwischen Acpop und Chicago House der ganz frühen neunziger Jahre -– aber eben mit dem speziellen Schuss Mullinix. Und gewinnt.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

[REWIND2024]: So feiert die Post-Corona-Generation

Die Jungen feiern anders, sagen die Alten – aber stimmt das wirklich? Wir haben uns dort umgehört, wo man es lebt: in der Post-Corona-Generation.

[REWIND2024]: Ist das Ritual der Clubnacht noch zeitgemäß?

Hohe Preise, leere Taschen, mediokre Musik, politische Zerwürfnisse – wo steht die Clubkultur am Ende eines ernüchternden Jahres? Die GROOVE-Redaktion lässt das Jahr 2024 Revue passieren.

[REWIND 2024]: Gibt es keine Solidarität in der Clubkultur?

Aslice ist tot. Clubs sperren zu. Und die Techno-Szene postet Herz-Emojis. Dabei bräuchte Clubkultur mehr als solidarische Selbstdarstellung.