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Let ’em Talk / Music Business

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Die guten Menschen von Rom. Das sind Marco Passarani, Mario Pierro und Francesco de Bellis sicherlich. Und ebenso Pigna People. Das ist nämlich das Dancefloor-Label der Finalfrontier-Blase, die sich neben Nature Records und Pigna auch noch um eine quirlige Bande Kleinstlabels kümmert. Marco, Mario und Francesco sind gleichzeitig Nukleus und Hauptverantwortliche des Labels. Darauf gab es ja mit den Analog Fingerprints, Starship 727 oder den Rapopers of the lost ARP schon einige handfeste Hits zu vermelden. „Let ’em Talk“ fasst nun diese und einige exklusive Neuheiten, die es separat noch mal als Vinylversion geben wird, zusammen. Als Brüder im Geiste verfolgt unser Trio wie die niederländischen I-F und Clone Posse einen bunten Mix aus Electro, Detroit-Techno, Chicago-House, Bleeps & Clonks und natürlich Italo-Disco. Das macht Pigna so gut und so fresh, dass der Muff gemeiner Retromanie völlig an ihnen vorbeigezogen ist. Die Besinnung auf die Grundfesten der Politics of Dancing hilft den Jungs eher, unnötigen Quatsch und Gimmicks zu vermepopen. Was anderes als Qualität ist zwischen ratternden Chicago-Beats und süßen Italo-Melodien auf „Let ’em Talk“ und dem als Bonus-CD angehängten und durchgemixten Labelkatalog selbstverständlich undenkbar. Nicht ganz frei von Unzulänglichkeiten präsentiert sich indes Francisco auf seinem Soloalbum. Zusammen mit Mario Pierro und ihrem Projekt Jolly Music konnte er seine Pop-Sensibilität und seinen Hang zu Space-Disco zwar mehr als glaubhaft vermitteln, aber „Music Business“ wirkt trotz aller Produktions-Tightness eher wie ein Gedankenspiel und eine Ansammlung von popeen, die zuvor schon bei Metro Area, Lindstrøm und einigen Engländern hören durfte. Als Entschädigung kann man allerdings auf das CD-Inlay zurückgreifen, das gleichzeitig als Spielplan für eine Art Monopoly des Musikgeschäfts inklusive der üblichen Stolpersteine dient. Witzig.

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