Traum ist ja auch ein Label mit dem Mut zur klaren Form. Diese Entschiedenheit spiegelt sich auch in Minilogues „Leopard“ wieder – der ganze Track ist aus der Spannung dreier Melodie-Elemente konstruiert. Dynamik entsteht hier kaum aus einer nach Außen gerichteten Suche nach etwas Neuem, Anderen, Äußerlichem, sondern aus der Konzentration auf Veränderungen in der Melodieführung und im Mix. Im Soundesign ist alles sehr abstrakt und kühl gehalten, spektakulär ist der Break in „Seconds“, der unglaublich scharf gegen die anderen Elemente im Stück gesetzt ist. Scheinbar unscheinbare Musik, die einen umso nachhaltigeren Eindruck hinterläßt.