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Late Night Tales

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Auf Kieran Hebdens „Late Night Tales“ brechen sich schon Spektren aus Weiß und Rot ins blaue Schwarz. Auf seiner ersten Mix-CD überhaupt sucht Four Tet Spuren von Vergesellschaftung inmitten einer persönlichen Suche nach dem Spirit. Nur so macht es Sinn, Joe Hendersons „Earth“, jene 13-minütige Meditation über die Zeit inklusive Dichtung, Violinensolo und Sitar-Schleife auf „2 Cups Of Blood“ von den nüchternen Gravediggaz folgen zu lassen. Das Weit- bis Abschweifende, das Erratische und das Questing allerdings bilden das Magnetfeld des Mixes. Träumende Mädchenstimmen und Querflöten, eingelegt in Stereo-Pingpong und Delay-Tricks, schaffen die Fläche. Kämpferische Postrock-Beats von Tortoise („Why We Fight“) und Max Roachs politisiertes Jazz-Schlagzeug lassen sich von ihr anziehen und abprallen. Mittendrin Four Tet selbst mit einer Hendrix-Coverversion nebst alten Freunden wie Manitoba (heißt jetzt Caribou) oder Koushik, dessen Song voller Schlafzimmerpsychedelik die erste Veröffentlichung auf Hebdens Label content:encoded darstellte. Spirit, glänzt wie poliert.

Tipp: Hal Blaine „Wiggy“, Joe Henderson „Earth“, Madvillain „Strange Ways“ (Koushik’s Remix)

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