When Saints Go Machine sind ein Quartett aus Kopenhagen um den Sänger Nikolaj Manuel Vonsild und das als Kenton Slash Demon bekannte Produzentenduo Jonas Kenton und Silas Moldenhawer. Im Januar erst machten sie mit ihrer Debüt-EP „Fail Forever“ auf sich aufmerksam, jetzt schicken die Dänen ihr erstes internationales Album hinterher. In ihrer Musik mischen sich Club und Pop in einer Weise, die man annähernd mit den Strategien von Caribou vergleichen könnte, was zu einem guten Teil daran liegen dürfte, dass Vonsilds Stimme oft eine unheimliche Nähe zum Gesang von Arthur Russell (manchmal sogar auch zu Antony Hegarty) aufweist. When Saints Go Machine konzentrieren sich allerdings stärker auf Elektronik als auf Indie-Elemente und schaffen daraus in ihren Stücken eine schwer zu greifende Weite und Wärme, die ganz viel auf einmal ist: tanzbar, lepopenschaftlich, abgründig und immer auch ziemlich seltsam. Dies sind Songs voller popeen, Gefühl und Schönheit, die sich selbst vor gelegentlichem orchestralen Aufwallen oder lyrischem Drift nicht scheuen. Und obwohl sie das Wort „Maschine“ im Namen führen, hat ihre Musik überhaupt nichts von mechanischer Motorik oder Roboter-Funk, wie sie in der elektronischen Musik sonst oft verbreitet sind. Eine wirklich wunderbare Platte, von der man am Ende einfach immer noch mehr will.