burger
burger
burger

Klangbewegungen

- Advertisement -
- Advertisement -

Hinter einem Album namens Klangbewegungen vermutet man entweder eine wissenschaftlich-nüchterne oder aber eine esoterisch-verklärte Herangehensweise an Sounds, grob gesagt: entweder die Abteilung Raster-Noton oder aber eine obskure Krautrock-Psychedelic-Suppe. Stephan Laubners Klangbewegungen sind – wenn überhaupt – eher Ersterem zuzuordnen, aber auch nur in Bezug auf die Reduziertheit und Beschränkung auf das Wesentliche. Denn das, was sich wie eine Doppelmaxi aus den Neunzigern anfühlt, inklusive der Endlosrillen „Loop A“ bis „Loop D“ am Ende der jeweiligen Seite, ist eine Ansammlung schmutziger und roher Deephouse-Tracks, die sowohl für den Heimgebrauch als auch für dunkle Kellerjams gedacht sind. Sie erinnern mitunter an Theo Parrishs kleine Biester mit großer Wirkung aus jener Zeit, als dieser sich noch auf wenige Spuren und viel Druck fokussierte. Herausragend ist STLs krispe Produktion: Fetter, klarer und einnehmender kann man seine Drumsounds kaum produzieren. Diese ergänzt Laubner um mal grimmige, mal niedliche, immer aber messerscharfe Sounds wie in „Dangerzone“, „All We Need“ oder „Insectopop“. In der zweiten Hälfte des Albums bekommen die Stücke zunehmend eine melancholische Note: bittersüße Chords, die dem rohen Kopfnicker-Funk seiner Tracks eine außerweltliche Note geben wie in „Left Alone“ und – wie passend – „Leaving Earth“.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

[REWIND2024]: So feiert die Post-Corona-Generation

Die Jungen feiern anders, sagen die Alten – aber stimmt das wirklich? Wir haben uns dort umgehört, wo man es lebt: in der Post-Corona-Generation.

[REWIND2024]: Ist das Ritual der Clubnacht noch zeitgemäß?

Hohe Preise, leere Taschen, mediokre Musik, politische Zerwürfnisse – wo steht die Clubkultur am Ende eines ernüchternden Jahres? Die GROOVE-Redaktion lässt das Jahr 2024 Revue passieren.

[REWIND 2024]: Gibt es keine Solidarität in der Clubkultur?

Aslice ist tot. Clubs sperren zu. Und die Techno-Szene postet Herz-Emojis. Dabei bräuchte Clubkultur mehr als solidarische Selbstdarstellung.