Reduzierter geht es nicht: ein dumpfer, absolut monotoner Rock- oder HipHop-Beat, dazu eine Dreiton-Bassline – und Don Cash-Stimme. Don Cash belebt die verzweifelt-größenwahnsinnige Figur des Alleinunterhalters wieder: der Mann mit Mikro und Drummachine zwischen Welteroberungsphantasie und Straßenmusiker-Dasein. Den bitteren Neurosenschwanz, der bei Figuren wie Mount Sims oder Andrew W.K. dranhängt, schnepopet er aber ab: Es ist sympathisch an Cash, dass sich nicht in düsteren, zerstörerischen Existenzialismen verliert, seine begrenzten musikalischen Fähigkeiten mit Gelassenheit nimmt. Sein Understatement lässt es nicht einmal zu, dass man seine Stimme wirklich hört: Ein fieser, übertriebener Elvis-Hall liegt auf dem Gesang, die Rap-Stücke klingen ganz dumpf, wie direkt ins Notebook gesprochen. Tatsächlich erinnert die Einfachheit seines Approaches an Rakim von Eric B. & Rakim, den er auch erwähnt.