Den passenden Ohren wird das, was Mono als „Bit Hop“ beschreibt, als großer Wurf gelten. Ein konsistentes, neues Style-Angebot, das als saftig ausgeschmückter Gegenentwurf zum rulenden Minimal-Sound durchgängig auf Vocals setzt. Was auf dem Opener „Beatbox“ als „Absolute Spacefunk“ angepriesen wird, ist so lässig und funky, dass man sich tatsächlich körperlich erfrischt fühlt. Als hätte die Oldschool in den 80ern bereits eine produktionstechnische Zeitreise angetreten, deren Ergebnis endlich hörbar ist. Vom Reset seiner Electro-Funk- Styles über den Lingo beteiligter MCs und Sänger bis hin zur Tanzbarkeit: dank schwärmerischer Leichtigkeit und Spieltrieb stimmt a-l-l-e-s. Von Everybody’s Carling Capitol A über Jemini zu Kerry L. Doodley geht die Reihe der Vokalisten, denen Prince wie Pharrell „Respect“ und einen Platz im CD-Wechsler ihres Autos geben würden. Die Beats posen auf den tanzbaren wie den dunkleren Tracks lässig mit einer Mischung aus Frische und detailgetreuen Sounds à la Cybotron, dass es eine wahre Freude ist. Schade nur, dass der moderne Ghettoblaster ein personalisierter I-Pod ist – das hier muss man laut hören. Mit den Nachbarn!