Vom Londoner Notting Hill Carnival nicht mehr wegzudenken ist das Good Times Sound System. Das erste Mal bauten Norman und sein Bruder Joey Jay es im Jahr 1980 auf. Doch anstatt Reggae zu spielen, wie es die Besucher des Notting Hill Carnivals gewohnt waren, regierte hier ein Mix aus Funk, Soul und Disco, der die Leute in den ersten Jahren eher verstörte. Doch die Zeiten änderten sich, und so sorgt Norman Jay, der von der Queen für seine Verdienste um die Musik zum „Member of the Order of the British Empire“ (MBE) ernannt wurde, auch am letzten Augustwochenende dieses Jahres wieder an der Kreuzung West Row/Southern Row für eine gute Zeit. Bei ihm finden Generationen von Clubgängern zusammen, das perfekte Programm für die ganze Familie gewissermaßen. Auf der Insel ist Norman Jay eine Institution, dessen Leben bereits in einem abendfüllenden Film dokumentiert wurde. Entsprechend erfolgreich sind dort die alljährigen Good Times-Compilations. Auf zwei CDs findet man auch dieses Mal wieder einen Mix aus Altem und Neuem. Das Spektrum reicht von einem fest in Gospel verwurzelten Garage-Klopper von Charles Dockins über Eddie Kendricks’ 76er-Über-Philly-Discohymne „He’s A Friend“ bis zum Rapper Lupe Fiasco, von Nicole Willis & The Soul Investigators über Northern Soul zu Fela Kuti und D-Train.
Good Times 7 – Let The Good Times Roll
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