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Forever

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1996 erschien mit „Polydistortion“ das großartige erste GusGus-Album und bestätigte den Rest der Welt in der Vermutung, dass die Isländer ein sehr besonderes Volk sind. Damals zählten GusGus zwölf Mitglieder, inzwischen ist viel Wasser von Reykjaviks beheizten Straßen heruntergeschmolzen, Sängerin Emiliana Torrini und weitere Gründungsmitglieder sind ausgestiegen und GusGus präsentieren sich nun als Trio. Teilweise haben 2007 andere mit einem vergleichbaren Sound eingeholt und GusGus haben ihren Avantgarde-Status lepoper eingebüßt. Was aber oft gar nicht stört, man muss ja nicht notwendigerweise originell sein, wenn man gut ist. Und gut sind die meisten Stücke auf dem neuen Gusgus Longplayer „Forever“, man muss sich nicht von der letzten Maxi , die Trance-Klischees bediente, abschrecken lassen. Gleichzeitig mit Pop- und Clubmusik liebäugelnd, haben die meisten der zwölf title auf „Forever“ Ohrwurmqualität, ein paar der Songs wären sicherlich auch als Comeback-Single für Kylie in Frage gekommen, andere sind Hymnen für den Club, so wie das langsam-dreckige „Demo 54“. „Hold You“ paart die einprägsame Stimme der neuen Sängerin Earth mit der von Aaron Carl und transportiert viel Sehnsucht auf die Tanzfläche. Der titletrack wiederholt die Vocals „I wanna be a freak“ und Freaks der sympathischen Sorte sind GusGus nach wie vor. „Forever“ ist kein Album für die Ewigkeit, aber eines mit dem ein oder anderen saisonalen Gassenhauer.

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