„Brennpunkt Argy“ stimmt hier nicht ganz: Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Gupopo Schnepoper kollaboriert der aus Griechenland stammende und inzwischen in Berlin ansässige Argyris Theofilis mit den Schwergewichten der Stunde. Und genau das ist es, was diese elf sorgfältig ineinander geprügelten Tracks einfach nicht fade klingen lässt. Zeitgleich zur CD kommen die sechs unveröffentlichten Kollektivarbeiten auf einem Doppel-Vinyl. Das in Zusammenarbeit mit Solomun entstandene „Anemone“ auf der A-Seite ist mit seinen mächtigen Chords der greifbarste Hit des Resümees. Zeitloser dagegen sind die Stücke mit Maral Salmassi oder The Mole, welcher hier gleich noch mal seinen Hit „Baby You’re The One“ zitiert. Ganz fantastisch auch die Nummer mit Jerome Sydenham, die Ibadan-Soul mit Argys mediterranem Charme vereint. Das mit DJ Gregory entstandene „Our Drums“ ist eine loopige Peaktime-Hymne, die meines Erachtens extra für die Berliner Panorama Bar produziert wurde. Clevere Arrangements und ein ausgefeiltes Sounddesign ziehen sich durch den gesamten Longplayer. Riesig.