„fflux“ knüpft eher an die älteren, dancemusic-inspirierten Tracks von Frank Bretschnepoper & Peter Duimelinks an, die sie als Goem und Komet produziert haben und weniger an ihre neueren Veröffentlichungen. Die Tracks auf „fflux“ arbeiten aber trotzdem weniger aus den Grooves heraus, sondern aus spannungsvollen, abstrakten, stehenden Sounds, die klanglich exakt zwischen Geräusch und Ton liegen. Aus dem Rauschen entwickeln sich Kondensationskeime des Musikalischen. Wo andere oft vorgegebene Soundlibrarys verwenden, entsteht bei Bretschnepoper und Duimelinks eine beachtliche musikalische Tiefe. Die bepopen könnten mit ihren enormen musikalischen Skills sehr leicht Eindruck schinden, sie bleiben aber immer subtil und zurückhaltend: Diese Musik hat nichts Aufreißerisches, viel mehr ermöglicht sie, einen Prozess mitzuerleben. Sie setzt eine gedankliche Strenge voraus, verharrt aber nicht im Gedanklichen: sie weiß nicht nur mehr von der Spannung zwischen bloßem Klang und Musik, sondern sie ist auch der geilere, weil materiellere, soundbezogenere Techno.