Der kanadische Minimal-Produzent Pheek tobt sich auf seinem eigenen Label im Albumformat aus. Herausgekommen ist eine toolige, dancefloororientierte Platte, deren Koordinaten zwischen älteren Daniel-Bell-Releases und dessen Erben liegen. Gegen den gewohnt dichten Teppich aus trockenen, beinah schleifenden Beats setzt er eine Wand aus Bleeps und entstellten Vocals. Die Grooves werden am Entfalten gehindert, sie stolpern, schreiten dennoch voran. Farbe ins Spiel bringen versteckte, oft nur angedeutete Melodien, auf lang gestreckte Breaks wird bewusst verzichtet. Damit ist er ähnlich konsequent wie Tim Xavier, der auch für das Mastering verantwortlich ist. Pheeks Sound ist insgesamt noch subtiler geworden. Tracks wie „Dans le Ventre de L’Ordi, „Rien Ne Va oder „Aye Aya Ashawa“ haben etwas Rätselhaftes und Verspieltes, ohne allzu verschroben zu wirken. Wäre der Kanadier ein Teppichknüpfer, würde sein Teppich wohl nicht fliegen können – dafür aber schwimmen. Und das ist doch auch etwas.