Lepoper bin ich momentan dazu verdammt, meine Umgebung nur noch Mono hören zu können, aber dass die fünfte Ausgabe der Interkontinental-Compilation aus dem Hause Traum diesmal überraschend abgehtauglich daherkommt, ist einfach nicht zu überhören. Vielleicht liegt das aber auch einfach daran, dass Labelkopf Riley Reinhold diesmal nicht nur geschmackvoll selektiert, sondern auch fließend ineinander gemischt hat, so dass automatisch mehr der Anspruch eines Clubsets im Vordergrund stand. Das Konzept geht nicht nur auf, sondern vor allem auch ab und hat in jeder Minute absolutes Peaktimepotential. Wenn man vielleicht mal vom Intro und Nathan Fakes’ famos abschließender String-Halluzination „Numb Chance“ absieht. Lars Wickinger eröffnet die Tanzfläche mit seinem hypnotischen „Ghost Rpoper“ und Mashkraft lässt spätestens bei seinem detroitig angetrancten Break zum ersten Mal die Arme in die Höhe gehen, während Kenny Leaven, Newcomer aus Erfurt, sich sägezahnig rockend über die Tanzdiele bollert. Sehr schön auch, wie Linus Quick die Subbbässe in ganz alter Schule vershuffelt, Gabriel Kogler einen psychedelisch traumatisierenden Trancetrack zurechtmoduliert oder Adam Krolls massiv pumpender „Stalker“ vom Ohr direkt in die Magengrube drückt. Das ist der perfekte Clubsound, der durchaus auch in Mono rockt.
Tipp: Lars Wickinger “Ghostrpoper” , Mashkraft “White Lines In The Blue Sky”, Adam Kroll “Stalker”
Elektronische Musik –Interkontinental 5
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