Mit dem dritten Teil der Black-Devil-Cosmic-Trilogie liegt nun das letzte Kapitel einer nunmehr dreißig Jahre währenden Musikgeschichte vor. Als Bernard Fèvre – damals noch, beziehungsweise wieder allein unterwegs – vor einiger Zeit auf dem Höhepunkt der medialen Präsenz des Vorgängeralbums 28 After in der Berliner Panorama Bar spielte, tanzte eine wild gewordene Meute betrunkener, aber nichtsdestotrotz geschmacksbewusster Schwuler vor dem sich bereits deutlich über den Altersdurchschnitt der Clubbesucher befindlichen Franzosen. Das glückliche Lächeln, dass Fèvre immer mal wieder auf den Dancefloor schickte, unterschied sich kaum von dem der Tanzenden. Und sie alle hatten Grund dazu: Selten habe ich erlebt, wie Cosmic Disco mit einer derartigen Begeisterung gefeiert wurde, inklusive content:encodedsicherheit und in die Höhe gereckter Arme. Eight Oh Eight birgt keine Überraschungen, aber wer hätte statt der konsequenten Fortführung dieses doch sehr speziellen Entwurfs von Disco auch anderes erwartet oder sich gar gewünscht? Gewünscht hätte ich mir allenfalls einen Remix von Hercules & Love Affair. Und auch der ist mittlerweile in Arbeit.