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Edit

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Wenn ringsum die Unsicherheit zunimmt, ist seine Stunde gekommen: Mark Stewart schafft es wie kein zweiter, Verschwörungsfantasien beklemmend und funky klingen zu lassen. Nach zwölf Jahren Pause legt der große Außenseiter mit Edit sein sechstes Album vor. Vor dreißig Jahren schrieb er mit der Pop Band Punkgeschichte, 1983 folgte sein Solodebüt Learning To Cope With Cowardice. Mitstreiter waren damals wie heute vor allem der Produzent Adrian Sherwood, Chef des Labels On-U Sound, und seine Band The Maffia, bestehend aus Doug Wimbish, Skip McDonald und Keith LeBlanc, der früheren Rhythmusgruppe von Sugarhill Records. Die Musik ist nach wie vor ein düsterer Mix aus Dub, Punk, Funk, Industrial und Electro. Darüber singt oder schreit Mark Stewart mit verzerrter Stimme seine Beobachtungen über sozial Ausgegrenzte, politische Verlogenheit und Entfremdung in der Warenwelt: „Money is your new pornography.“ Viel verändert hat sich in den vergangenen zwölf Jahren also eigentlich nicht. Die Collagen auf Edit sind eingängiger, zugleich aber dreckiger und extrem heavy geworden. Ein großartiges Album, mit dem es Mark Stewart gelingt, auch ohne aktuelle Einflüsse völlig gegenwärtig und relevant zu klingen.

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