Folge zwei der „Earth Tones“ wpopmet sich einmal mehr dem beliebten Thema Stimmschnipsel auf Deep House. Levon Vincent will den üblichen Hit-Verdacht loswerden und lässt für seine Hommage an „Tyner“ die Kickdrum im Sack. Überraschend und angenehm zurückhaltend. DJ QU angelt sich mit „Everybody’s Dark“ den Preis für die schönsten Akkordverstimmungen über einer hypnotischen Sample-Collage. Mit dem größten Platsch im Pool legt das Black Jazz Consortium los. Der kantige Beat von „Stay“ wird mit stehenden Orgelklängen gut ausgepolstert und entwickelt sich zu einem klassischen <i>grower</i>, in den man bedenkenlos eintauchen kann. Insgesamt drei willkommen unorthodoxe Ansätze in der wohlbekannten Tiefseeforschung.