Wenn es um das Mannheimer Label Oslo geht, darf man dem Hype ruhig Glauben schenken. Dieser liegt zwar bereits ein bis zwei Jahre zurück, an der Qualität der Veröffentlichungen hat das aber nichts geändert. Das Label von Federico Molinari und Nekes hat sich längst als zuverlässiger Lieferant von griffiger Tanzmusik etabliert und beweist mit dieser Werkschau, dass der Rhein-Main-House nach wie vor bestens funktioniert. Ähnlich wie beim befreundeten Label Cécille liegt die Qualität der Stücke in den packenden Grooves und nicht unbedingt in der ausgefeilten Dramaturgie. Tracks wie DJ Wilds „Just Cant Stand It“ zeigen, dass man auch mit minimalen Mitteln jede Menge Funk aus den Samples kitzeln kann. Johnny D improvisiert jazzige Pianomelodien über einen beschwipsten Beat, Guillaume & The Coutu Dumonts lässt die Kick wie einen Flummi über die verspielte Basslinie hüpfen, und Minimono schubsen die Hammondorgel im Offbeat über die Congatrommeln. Trotz des gemeinsamen Rezepts trifft hier jeder Künstler eine indivpopuelle Geschmacksnote.
Don’t Believe The Hype
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