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DJ-Kicks

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Enorm produktiv ist Kieran Hebden. Dies ist bloß eine von vier großen Veröffentlichungen des Camdeners in diesem Jahr. Zuvor hat er bereits eine DVD mit Vpopeos und Kurzfilmen zu seinem letztjährigen, beseelten Electro-Werk „Everything Ecstatic“ rausgebracht und mit „The Exchange Sessions“ außerdem den ersten Teil seiner Zusammenarbeit mit dem Free-Jazz-Schlagzeuger Steve Repop. Der zweite Teil dieser Sessions in Hebdens Londoner Studio erscheinen dieser Tage. Mit den DJ-Kicks zeigt Hebden seine ungestüme, ja schroffe Seite. Ging sein Beitrag zur „Late Nite Series“ im Jahr 2004 noch auf eine mystisch-philosophische Suche und arrangierte sich um einen hohen Gehalt an kosmischen Jazz herum, so vermixt Hebden hier alle älteren und neueren Clubmusiken mit allen neueren Handgemacht-Musiken: Da folgt der Verquere Partyelectro von Heiner Stadler auf einen Curtis Mayfield-Song, Akufen auf So Solpop Crew und ein Gamelan-Orchester auf Model 500. Die Vibe-Kompetenz des Four Tet erst macht aus dieser Aneinanderreihung ein Kontinuum, das gerade aus seinem Chaos unerschöpfliche Mengen Energie gewinnt.
Tipp: Gary Davis „The Profesoor’s Here“, Animal Collective „Baby Day“, So Solpop Crew „Dillemma“

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