Annie kam mit ihrem “Greatest Hit” aus dem norwegischen Nichts, wurde mit einem Schlag als heißester Scheiß seit Menschengedenken gehandelt und ist seitdem so präsent, als hätte es sie schon immer gegeben. Nicht zuletzt dieser Konsens-Hit hat ihr auch die Gründung des „Pop Till You Drop“-Clubs im norwegischen Bergen ermöglicht und ihr den Weg hinter die Plattenteller der hippen Metropolenclubs geebnet. Mit der aktuellen „DJ Kicks“ unterstreicht sie einmal mehr ihren Ruf als Opinion Leader für pop-Abonennten und stellt mit zeitgeistsensibilisierter Hand so ziemlich das geschmacksicherste Tracklisting zusammen, dass man momentan so aus der Plattenkiste zaubern könnte. Da dürfen Liqupop Liqupop, Suicpopes Alan Vega und MU natürlich genauso wenig fehlen wie Annie höchstpersönlich. Und dabei ist ihr eklektischer Mix zwischen Kuhglockendiscopunk und Electroclash nicht nur so hip, dass es fast wehtut, sondern macht auch noch wirklich Spaß. Liegt vielleicht auch daran, dass er sich auch nicht vor unter Mitgröhlverdacht stehenden und tendenziell peinlichen Werken wie „I Want Candy“ von Bow Wow Wow scheut. Dass die Mixtechnik bei so einer Zusammenstellung natürlich nur noch eine untergeordnete Rolle spielt, versteht sich dann vielleicht fast von selbst.
<b>Tipp:</b> Death from Above 1979 “Black History Month” (Alan Braxe Remix), Zongamin “Bongo Song”, Brundtland and Therson “Geared Up”
DJ Kicks
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