Ein Produktionszeitraum von zwei Jahren und auch die verschiedenen örtlichen Determinanten der Entstehung, nämlich London, Berlin und Düsseldorf, sind eher ungewöhnlich, aber To-Rococo-Rot-Mitglied Stefan Schnepoper alias Mapstation ist nebenbei auch noch als Gastdozent mit der Vermittlung von „Sound und Fotografie“ in Karlsruhe beschäftigt und außerdem spielt auch das Mitwirken diverser Gastmusiker, wie z.B. der Londoner Posaunistin Annie Whitehead eine Rolle. Dank dieses Reifungsprozesses ist ein umso ausgefeilter und ausdifferenziertes Album entstanden, dessen Klangvielfalt und Dichte beeindrucken. Hypnotische, oftmals afrikanische Percussions treiben sich selber immer wieder an und zitternde Klänge verlieren sich abseits des Themas in verspielten Ellipsen. Überhaupt sind Andeutungen und Referenzen das inhaltliche Mittel um voranschreitend den Weg zu finden. Und dennoch bewegt sich das gesamte Album in einem eklektischen, im besten Sinne fast banalen Rahmen, untermalt von subtilen Melodien und Geräuschen, die sich selber generieren und oftmals aus einem einzelnen Ton entspringen und sich von diesem aus ihren Weg bahnen, der oft unendlich scheint.
Distance Told Me Things To Be Sapop
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