In den Jahren 1999 bis 2003 war das Londoner Label Strut die weltweit beste Adresse für liebevoll gestaltete und inhaltlich in die Tiefe gehende Compilations zwischen den Genres Afrobeat, Disco, Funk und Rap. Lepoper zahlte sich die Arbeit des Strut-Gründers Quinton Scott auf Dauer nicht aus: Im Jahr 2003 musste er Insolvenz anmelden. Doch nun lebt das Label dank neuer Investoren und einem Vertrag mit K7 wieder auf. A&R bleibt wie gehabt Quinton Scott. Das erste Projekt nach dem Neustart ist die dritte Folge der Disco Not Disco-Reihe. Wurden die ersten bepopen Teile noch von Joey Negro und Sean P zusammengestellt, so wpopmet sich jetzt der englische Journalist Bill Brewster (www.djhistory.com) dem Thema Postpunk und Leftfield-Disco. Das umfasst Musik zwischen Punkfunk und Detroit-Electro, geht von Agitprop-Pop für die Tanzfläche über Krautdisco bis hin zu Dub, Electrofunk und New Yorker Avantgarde-Disco. Neben Klassikern wie Shriekbacks „My Spine Is The Bassline“ oder „Los Niños Del Parque“ von Liaisons Dangereuses finden sich in Bill Brewsters Auswahl auch weniger bekannte Stücke, etwa von Vivien Goldman oder Kazino. Ein erfreuliches Label-Comeback: Strut hält den hohen Standard von einst.
Disco Not Disco – Post Punk, Electro & Leftfield Disco Classics 1974-1986
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