Die „Deep, Raw And Real“-Serie wurde vor zwei Jahren gestartet und wird nun fortgesetzt. Zwei Scheiben mit jeweils vier Tracks von acht verschiedenen Künstlern, die ihre unterschiedlichen Deep-House-Definitionen zum Besten geben: Das hat Compilation-Qualität. Der dritte Teil wird von Lukatron mit „Aspect Ratio“ eröffnet, einer schaurig schön verdichteten House-Skizze. Es folgt Radiq mit „Lov’n’Pain“ und klaren Chicago-Anleihen: staubigen Claps, klassischer Hihat und sanften E-Piano-Hooklines über breitem Bass. Cottam pumpt mit „Work It“ mächtige Vocals zu einem einschlägigen Sujet auf die Tanzfläche, während Deymare mit „So Real“ traumhaften Zeitlupen-House mit Xylophon-artiger Melodie exerziert. Der vierte Teil geht wieder etwas mehr nach vorne: Toby Tobias’ „Love Papers“ ist eine flotte Disco-Nummer, „Bubble People“ von No Milk ebenfalls aufgedrehter Disco-Treibsand mit verspielten Pianoläufen, und auch Marcello Napoletano kann in „All My Things“ nicht die Finger vom Klavier lassen. Zu guter Letzt verklebt Ricardo Miranda mit streichelnden Strings das warme Klangbild von „Rush Hour“.
Deep, Raw And Real (Parts 3+4)
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