Nachdem sich Crowdpleaser mit diversen Veröffentlichungen bei Mental Groove, Wagon Repair oder Drumpoet Community bereits als Meister tief verschaffelter Housetracks etabliert hat, kommt nun sein Debütalbum auf Turbo. Auf zehn schluffigen Housetunes entfaltet der Schweizer seine Vision von Tiefe, die immer einen ganz eigenen Fluss mit sich bringt und in ihrer krautig kontemplativen Art vor allem auf der Langdistanz punktet. Das passt in punkto Tempo, Ansatz und Sexappeal übrigens auch hervorragend zum aktuellen Trickski-Album, und reicht von krudem Achtzigerfunk mit Krauteinschlag („Spinelli“, „Emilie“) über Zeitlupen-Housemonster inklusive Spokenwords („Jewel Self Dribbling Basketball“) bis zu perkussivem Afrohouse („Nenekri“ mit der Stimme von Wamian Kaïd). Und dabei entwickelt Crowdpleaser seinen ganz eigenen, psychedelisch glitzernden Houseentwurf, was dann in Songs wie dem glamourösem „Was?“ oder dem Zeitlupenschunkler „Hang Out (For Paul)“ gipfelt.