Auf "Cloudy Bay" setzt Martin Buttrich seine auf der Planet-E-Platte begonnene Auseinandersetzung mit dem Detroit-Sound fort, und mit diesen Tracks begreift man noch deutlicher, wie tief greifend Buttrichs Sound-Innovationen sind. Die Tracks haben eine betörende Weichheit und Selbstverständlichkeit, ihr mildes, positives Strahlen erinnert an seine Loco-Dice-Produktionen. Die sehr real klingenden Strings und Chellos entfalten ein souveränes Eigenleben, und begeben sich in einen sehr lebhaften Dialog mit den elektronischen Instrumenten. Immer wieder erstaunt die Feinheit und die Subtilität der Ausarbeitung dieser Tracks. Eine ebensolche Überraschung ist "Well Done" auf Four Twenty: Der Track klingt wie eine in Techno-Sounds produzierte Theo-Parrish-Nummer. Es hat überhaupt nichts von dessen Klapprigkeit, das Stück ist sehr anziehend und sexy, es hat eine magische Klarheit, so dass es absolut rückstandfrei durch einen hindurch geht. In seinem Remix unterzieht Serafin die Nummer einem Reverse Engineering, so dass sie wieder bei der roughen Vorbildern ankommt. Bei wenigen anderen Producern gibt es im Moment so viel zu entdecken wie in der der Musik von Martin Buttrich.
Cloudy Bay / Well Done
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