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City Wasteland

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Sebastian Lohse aus Dresden hat sich den schönen Namen Break SL gegeben. Damit könnte er ebenso so gut ein Sprüher oder Breaker sein wie ein Jungle-DJ. Ist er aber nicht. Lohse macht House. Und zwar von jener Sorte, die nicht nur auf Loops basiert. Es ist zwar ermüdend, wenn man als Schreiber immer von dem Einfluss sprechen muss, den Detroit, Chicago oder New York scheinbar auf diesen oder jenen Produzenten gehabt haben, oder dass Jazz, Soul und Funk sowieso die Oberlehrer seien. Aber was bleibt einem anderes übrig, wenn das eben der Code ist? Im Falle von City Wasteland: nichts. Break SL backt hier dennoch seinen eigenen Kuchen, der weder langweilt noch mürbe ist. Mal wird er dem Geschmack von DJs gerecht („Laguna Seca“ oder „Move“), an anderer Stelle ist er eher für den Nachmittagstee geeignet („My Love Is For U“). Erstaunlich ist, dass die Dramaturgie von City Wasteland der klassischer Alben zu folgen scheint und niemals redundant wirkt. Und das ist wohl das größte Kompliment, das man in dem eigentlich Album-unfähigen Genre House bekommen kann. Jack und seine Geschwister sind noch lange nicht am Ende. Und so lange es Labels wie Philpot gibt, muss man sich auch keine allzu großen Sorgen machen.

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