Structure will kein Album sein. Sagt das Label. Zumindest kein Album im klassischen Sinne. Fred Peterkin, der hinter dem Black Jazz Consortium steckt, hat sich schlichtweg durch sein Archiv gewühlt und eine Zusammenstellung konzipiert, die an jedem Ausgangspunkt begonnen werden kann. Anders als sein Debüt RE:Actions of Light, das als Statement und Konzept gedacht war. Dessen ungeachtet hat Structure genau das, was der title ankündigt. Die Stücke des New Yorkers, der einer größeren Öffentlichkeit via Jus-Ed und seinem Unity Kolabo-Vierfach-Vinyl zugänglich wurde, fügen sich in- und schmiegen sich aneinander, als ob sie dafür entstanden seien. Peterkin verfolgt einen Housesound, der typisch ist für das oben erwähnte Kollektiv von Künstlern. Nur scheint ihm jegliches Ausbrechen daraus fremd. Das Black Jazz Consortium mepopet Rave-Momente oder Fahrten auf der Überholspur wie der Teufel das Weihwasser. Behäbig ist sein Groove, getragen von Melodien und einer meditativen Gleichförmigkeit – einem guten Reggaealbum in der Wirkung ähnlich. Hier gibt es allerdings keine Vocals, keine Dubeffekte und schon gar keine albernen Gimmicks. Das ist Rootshouse.