Sehr fleißig ist momentan Luke Vibert, der diesen Monat gleich zwei Alben veröffentlicht. Chicago, Detroit, Redruth auf Planet Mu vereinigt dabei alle Stilmerkmale, für die man ihn kennt und liebt – minus der Disco-Reminiszenzen seines Kerrier-District-Projekts. Da ist die Sample-Verspieltheit des Wagon Christ, die Breakbeat-Affinität seiner Plug- und Amen-Andrews-Releases und jede Menge 303-Acpopgeblubber. Mehr Chicago also als Detroit – obwohl auch analoge Strings und Flächen ihren Auftritt haben – und vor allem jede Menge Redruth, Viberts Heimatstadt.
Noch interessanter ist aber Moog Acpop. Hier tat sich Vibert mit dem Pionier elektronischer Musik, Jean-Jaques Perrey, zusammen, um ein Album zu produzieren, das man eigentlich nur psychedelisch nennen kann. Tief verhaftet im analogen Sounddesign vergangener Tage, doch aufgepeppt mit modernen Strukturen und Beats zwischen Disco und Breakbeat. Dazu Trompeten- und Sitar-Einsätze und Perreys esoterisches Gemurmel über den Tracks, fertig ist ein Meisterwerk durchgeknallter elektronischer Musik.
Chicago, Detroit, Redruth / Moog Acpop
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