burger
burger
burger

Black Beauty

- Advertisement -
- Advertisement -

Was für ein Einstieg! Nix Minimal, nix Maximal, das ist Blue-Eyed-HipHop, Pop-Musik auf allerhöchstem Zeitbezogenheitsniveau. Niklas Worgt und Eva Padberg schätzen den ungebügelten Weg, die Ecken und Flecken und Schlaglöcher dieser Welt. Klar, der erste Track heißt ja auch „Doerti“, und das F-Wort kommt auch ganz schön oft vor auf „Black Beauty“. Womit kein Fernsehserien-Pferd gemeint ist, sondern diese hübschen, archaischen Tonträger namens Schallplatte, die so langsam in kollektive Vergessenheit geraten. Auch bei diesem Thema sind Dapayk & Padberg streitbar-kritisch, haben es nicht so mit den bekannten Branchenführern der digitalen Welt, setzen lieber auf Dezentralisierung und auf das Unterstützen ALLER Formate, auch wenn natürlich auch ihre Musik zum Download angeboten wird. „Black Beauty“ ist subtiler gestrickt als sein Vorgänger „Close Up“, es gibt hier tatsächlich so etwas wie Minimal – natürlich in der Mo’s Ferry’schen Spezialart, dazwischen aber immer wieder Frickelbeats, Raps sowie Bratzsounds, die auf Dapayks Breakbeat-Vergangenheit verweisen. Alles in einem ganz speziellen Abstraktionsgewand ohne Zuckerguss und Kompromissangebot. Schön, dass sich das alles noch jemand traut.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Motherboard: Dezember 2024

Das letzte Motherboard des Jahres hebt mit luftwurzelwuchernden Sounds und Gemüts-Geräuschen die Restwärme im Leftfield an.

[REWIND2024]: So feiert die Post-Corona-Generation

Die Jungen feiern anders, sagen die Alten – aber stimmt das wirklich? Wir haben uns dort umgehört, wo man es lebt: in der Post-Corona-Generation.

[REWIND2024]: Ist das Ritual der Clubnacht noch zeitgemäß?

Hohe Preise, leere Taschen, mediokre Musik, politische Zerwürfnisse – wo steht die Clubkultur am Ende eines ernüchternden Jahres? Die GROOVE-Redaktion lässt das Jahr 2024 Revue passieren.