Die illustre Combo aus Wellington, Neuseeland erfreut uns mit ihrem längst überfälligen Debüt genau richtig zu Sommerzeit. Obwohl sich ihre Musik schwer kategorisieren lässt, kann man einen deutlichen Reggae-Einfluss hören. Dies sollte aber niemanden abschrecken, der sonst mit diesem Genre überhaupt nichts am Hut hat, denn Fat Freddys Drop sind durchaus in der Lage, einem die Ohren zu öffnen. Essentiell für ihren Sound scheint die Stimme von Dallas Tamaira alias Joe Dukie zu sein, der damit schon Songs von Recloose, Clara Hill und Tubbs veredelte. Weitere Bestandteile sind die durchdachten Kompositionen mit ausgefeilten Bläsersätzen und stetigen Wechseln, die sich manchmal unverhofft, aber durchweg plausibel einstellen. Somit bleiben sie auch auf der überdurchschnittlichen Länge zwischen sechs und neun Minuten immer spannend. Songs wie„Del Fuego“ und „Dark Days“ lassen einen nicht mehr los und zeigen das schönste Songwriting, das einem seit langem zu Ohren gekommen ist. Da verwundert es auch nicht, dass die unprätentiöse Crew mit ihrem Debüt im Heimatland die Charts von 0 auf 1 eroberte.