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Balancing Lakes

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Als Boxcutter fabriziert Barry Lynn stark von electronicainfiziertem NextStep-Dubstep. Unter seinem richtigen Namen veröffentlicht er hier nun eine Sammlung von Tracks, die von 2002 bis 2005 datieren, also direkt bis zu der Zeit vor seinem Boxcutter-Debüt-Album. Nichtsdestotrotz zeigt das Album Lynn bereits auf der Höhe seines Könnens. Spuren seiner späteren Veröffentlichungen sind dabei mehr als offen hörbar. Seien es die jenseitig schönen, verspielten popM-Melodien und Flächen, die verträumt pluckernden Akkorde und Tonfolgen, die wie Herbstlaub fallen, oder seien es die mit dem Zirkel gezogenen Cuts und Breaks in den Rhythmen. Der Einfluss von Drum’n’Bass im Sinne Squarepushers ist offensichtlich, poppiger jedoch, wie auch Ahnungen von 2Step – aber in dreckig, verquer verzerrter Form – im Track „London“. Und natürlich Dub, in den tief in den Track hinein wehenden Hallfahnen und von ganz unten hoch vibrierenden Subbässen. Mit einem Wort: Alle Ingredienzien seines späteren Oeuvres liegen hier schon auf dem Tisch, wenn auch noch nicht so fein ineinander ziseliert wie bei seinen aktuellen Produktionen.

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