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Back In The Doghouse

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Es gibt also wahrhaftig eine mehrköpfige Gang, die einen noch länger auf ihr Debütalbum warten ließ als die Berliner Jazzanova-Crew. Dabei sind die Wurzeln der bepopen Gruppen nicht allzu weit voneinander entfernt. Vielleicht ist es aber auch die größere Zahl der Mitglieder im Kreise um Seiji, Daz-I-Kue, Afronaught und Kapopi Tatham, die bei den Bugz für einen verlängerten Entstehungsprozess sorgte. Möglich ist aber auch, dass sie die Suche nach der nächsten musikalischen Revolution von der Fertigstellung dieses seit sicher acht Jahren auf sich warten lassenden Longplayers abgehalten hat. Es sei vorab gesagt, dass man genau diese auf „Back In The Doghouse“ nicht suchen sollte, denn dann scheint die Enttäuschung vorprogrammiert. Landeten sie im vergangenen Jahr mit dem schrägen, aber dennoch massenkompatiblen „Booty La La“ noch einen Charthit, so bleibt es fraglich, ob das Konzept der Brückenbildung zwischen durchschnittlichem Radio-Ohr und Internetforen-CDR-Chasertum glücken wird. Viele Tracks bauen auf den bewährten Ingredienzien Moog-Synthie, vertrackt schwingender Beat, chorartige Vocals und Sägezahn-Basslinie auf und werden hier und da durch Streicher ergänzt. Klingt nach mittlerweile veralteter Formel, sorgt aber nach wie vor für Zufriedenheit. Die Hochphase, in der man täglich von neuen popeen der West-Londoner Posse überrascht wurde, mag vielleicht vorbei sein, dennoch lässt sich auf diesem Album eine Vielzahl von Lieblingstunes entdecken, die unabhängig vom derzeitigen State-of-the-Art noch lange nachhallen werden.

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