Maríns Neo-Trance ist schon erstaunlich. Er startet aus einer düster und bombenfest gekitteten Verbissenheit heraus. Zur Mitte hin zeigt diese gespannte Ernsthaftigkeit plötzlich die ersten Risse und platzt schließlich gänzlich auf, um eine hell leuchtende Hook-Melodie freizugeben, die das Dunkel vertreibt. Die Catchieness-Punkte im titletrack verdient sich jedoch das auffällig eingesetzte Perkussions-Geklöppele. „Estraic Dos“ hingegen kämpft mit einer hell rauschenden schwülen Erotik, die einem knarzenden Orgasmus entgegenstrebt. Und trotz der immanent wpoperstrebenden Atmosphären kommt es nie zu einem störenden Trance-Overload.