Afro-Punk wird von James Spooner, dem Regisseur der gleichnamigen Dokumentation, weniger als von einem bestimmten Sound geprägt beschrieben als vielmehr von der popentität der Musiker. Als Beispiele für Afro-Punk nennt er so unterschiedliche Künstler wie Sun Ra, Spank Rock und die Bad Brains. Ähnlich variantenreich ist denn auch dieses Album des Künstlerpaares Miasha Williams und Eric Porter. Sie machte sich einen Namen im Nu Yorican Poets Café, er veröffentlichte unter anderem als Afrikan Sciences auf dem Bugz In The Attic-Label Bittasweet. Die Musik von The Student Body Presents reicht von wilden, punkigen Tracks wie „Boxes", wo Punkgitarren auf Sequenzer-Beats treffen, bis zum atmosphärischen Neun-Minuten-Stück „Driftwood“, bei dem Miasha ihre Lyrics über einem atmosphärisch-wohligen Klangteppich aus krummen, doch repetitiven Beats, verhallt gepickter Gitarre und Electro-Brummen ausbreitet. Ein bisschen klingt das alles wie Maurice Fultons Mu mit Ursula Rucker als Sängerin, zahmer, schöner, nicht ohne Kanten, die jedoch leicht abgerundet.