Der Drone beginnt fragil, wie ein langsam aufgezogenes Akkordeon, und steigert sich dann unvermittelt in ein vielstimmiges Flirren und Sirren, für den der Akkordeonklang lediglich die Grundlage bildet. Aber Drones sind nicht das einzige Interesse der Mountains. Sie basteln mit ihrem – mittlerweile weitgehend analogen Equipment – unterschiedlichste Klangskulpturen. Stücke wie „Thousand Square“ und „Sequel“ arbeiten mit pulsierenden, krautigen Rhythmen. Auf „Newsprint“ werden harsche elektronische Sounds in betörende Harmonien aufgelöst, ohne ihre Rauheit zu verlieren. Gelegentlich schimmert der ursprüngliche Klangerzeuger noch durch. Das Akkordeon erweist sich dabei als besonders hartnäckig, „Backward Crossover“ klingt wie ein auf links gezogene Version des Eröffnungsstücks „January 17“. Meist werden die Ausgangssignale aber in abstraktem Klang aufgelöst. Der ist allerdings immer einladend und umhüllend. Nicht so offensichtlich popbeeinflusst wie zum Beispiel Fennesz, aber genauso warm und zugänglich.